Lagerbericht Sommerlager 2017 am Schönberger Strand

Montag, 14.08.17:

Nachdem Adrian am Samstag das Material hochgefahren hatte, trafen wir uns montags früh am HBF in Köln. Von dort aus ging es nach Hamburg, wo eir auf Britta trafen. In Kiel angekommen fuhren wir mit dem Bus bis nach Schönberger Strand, wo Adrian schon auf uns wartete. Die Sonne schien und bereitete uns direkt gute Laune. Nach dem Zeltaufbau schauten sich die Kinder die Umgebung und den Zeltplatz an. Abends gingen wir ans Meer und kühlten uns nochmal die Beine im Wasser ab. Nach ein paar Runden Werwolf ging es dann erschöpft von der langen Zugfahrt in die Schlafsäcke…

Dienstag, 15.08.17:

Nach dem Frühstück packten wir unsere Strandsachen und gingen in den Ort. Wir ließen uns am Strand nieder und konnten dort die Sonne genießen, schwimmen gehen, Volleyball spielen und sogar Tretboot fahren. Zum Mittag gab es dann Wassermelone zum Abkühlen…

Nach ewiger Zeit am Strand ging es zum Zeltplatz zurück. Wir machten unsere Zelte regenfest, da sich Regen ankündigte. Im Aufenthaltszelt saßen wir dann beim Abendessen und hörten dem prasselndem Regen zu und ließen den Abend mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

 

Mittwoch, 16.08.17:

Am Mittwoch hatten wir einige Workshops vorbereitet. Die Kinder konnten T-shirts batiken, ein Wikingerschach bauen und Freundschaftsbänder knüpfen. Die Pfadis und Rover bekamen die Aufgabe, ihren Hike zu planen. Sie sollten nach Laboe wandern und erst am nächsten Tag wiederkommen. (ganz heimlich freuten sich die Leiter auf 2 Tage Ruhe vor den lauten Pfadi-Mädels). Den ganzen Tag besuchte uns immer wieder eine komische Frau, die uns sehr schnell auf die Nerven ging. Morgens kam sie vorbei, um eine alte Gitarre gegen einen Kaffee zu tauschen. Das war alles auch noch nett und lustig, aber als sie mittags zum dritten Mal vorbei kam, machte sie einigen Kindern Angst. Abends lud sie andere Kinder vom Campingplatz zu uns ein, als wir Stockbrot machten. Die durften sich natürlich auch mit ans Feuer setzen und Stockbrot machen. Als wir aber die Frau baten, sich von uns und vor allem den Kindern fernzuhalten, wurde sie sehr laut und der Platzwart musste kommen und sie vom Platz verweisen. Als die Frau dann weg war, hatten wir Leiter entschieden, diese Nacht Nachtwache zu halten, weil die Kinder etwas beunruhigt waren. Zum Glück passierte nichts und die Frau wurde am nächsten Tag vom Campingplatz verwiesen, weil sich wohl mehrere Leute beschwert hatten.

Donnerstag 17.08.17 (Zeltlager mit Leitern, Wös und Juffis):

Nach dem großen Frühstück verließen uns die Großen und machten sich auf den Weg nach Laboe.

Nun hatten die Wös, Juffis und Leiter ein bisschen mehr Ruhe. Leider waren die Leiter von der Nachtwache etwas geschlaucht und nicht sehr motiviert. Da auch das Wetter zu wünschen übrig ließ, entschieden wir uns für einen Tag im Zeltlager mit Spiel und Spaß. Die Kinder konnten auf den Spielplatz und spielten mit den Leitern Wikingerschach und Karten. Nachmittags gab es dann warmen Kakao und Kuchen, um sich vom Regenschauer zu erholen.

Abends grillten wir gemütlich und saßen noch etwas länger als sonst am Lagerfeuer bei einer Runde Wizzard.

Freitag, 18.08.17:

Am Freitag spielten wir zum Wachwerden eine Runde Bodyguard und frühstückten danach. Dann ging es in das 5km entfernte Schönberg zu Fuß. Nachdem wir 20 Minuten Hunde auf dem Westerncamp gestreichelt hatten, ging es dann auch wirklich weiter… In Schönberg angekommen durften die Kinder eine kleine Stadtrallye machen, während die Leiter im Eiscafé die nächsten Tage planten. Als die Kinder zurückkamen, bekamen sie natürlich auch ein Eis. Auf dem Rückweg zum Zeltplatz trafen wir noch einen netten Polizisten, der sich mit uns unterhalten hat. Wieder am Zeltplatz angekommen, grillten wir und empfingen die Pfadis und Rover, die uns dann von ihrem Hike erzählten:

Donnerstag und Freitag (auf dem Hike):

Nachdem wir am Mittwoch erfahren hatten, dass wir einen Hike nach Laboe machen sollten, riefen wir bei zahlreichen Leuten an, um eine Unterkunft zu ergattern. Zahlreiche Nachfragen, zahlreiche Absagen. Bis uns eine blendende Erleuchtung kam: „Ey, wir können doch bei den Pfadfindern pennen!“ Endlich eine Zusage!

Also packten wir unsere sieben Sachen und spazierten am nächsten Tag um ca. 11. Uhr voller Energie los. Nachdem wir für 3 km eine volle Stunde brauchten, verließ uns unsere brennende Motivation und wir fingen an, die Bushaltestelle zu suchen. Nach einer halben Stunde warten, erzählte uns der unfreundliche Busfahrer, dass wir mit diesem Bus nicht in Laboe ankommen würden. Also liefen wir weiter.

Nachdem uns „Ulfs Strandgut“ vor dem Verhungern schützte, waren wir wieder voller Energie, besonders Johanna ????

Wir liefen also weiter am Strand entlang bis nach Marina Wendtorf. Dort näherte sich Dominik einem Schwan und kam auf die Idee: „Ich will den streicheln!“

Nach diesem riesen Schock, bekamen wir alle ein Eis. Von dort aus sträubten wir uns alle gegen Dipsys Meinung, weiter zu laufen. Also fuhren wir von dort aus mit dem Bus weiter. Nach 15-20 Minuten Busfahren kamen wir an unserem Ziel an. Da wir noch sehr viel Zeit hatten, kam unser Kartenleser Patrice auf die tolle Idee, dass wir am Strand bis zum U-Boot laufen könnten.

Um 18 Uhr holten uns die Pfadfinder glücklicherweise mit zwei Autos ab. Bei starkem Regen saßen wir mit ca. 12 Leuten in einer Holzhütte mit ungefähr 12qm. Nach einem ausgewogenen Grillabend mit viel Gerede ließ uns die riesen Truppe alleine.

Ein Glück, dass wir Lena dabeihatten, da sie eine sehr hohe Peinlichkeitsgrenze hat, quatschte sie jeden zweiten Menschen auf unserem Weg an und fragte sie nach der Richtung.

Samstag, 19.08.17:

Mittags sind wir zum Westerncamp am Eisenbahnmuseum gewandert. Die Kinder konnten sich die Stände des Camps und die Zelte anschauen. Danach konnten wir mit dem Westernzug nach Schönberg fahren. Auf dem Rückweg wurde der Zug von Cowboys überfallen. Es gab eine Schießerei zwischen den Cowboys und der Kavallerie.

Als wir wieder am Bahnhof ankamen, konnten die Kinder noch etwas Zeit auf dem Westernfest verbringen (Trampolin springen, Hunde streicheln, etwas essen, Gold schöpfen). Dominik ist abgehauen, um sich die Eisenbahnen anzuschauen (als wir ihm dann den Spüldienst zuteilten, meinte er nur „das war es wert“).  Da am Samstag Bergfest war, sollten sich alle Kinder einen Programmpunkt für den Abend überlegen. Die Pfadfindergruppe aus Laboe kam uns noch einmal besuchen, um mit uns das Bergfest zu feiern. Nach einem chinesischen Menü inkl. Glückskeks ging es mit dem Programm der Kinder los. Es wurde gesungen, Pantomime gespielt und Macarena getanzt. Die Pfadfinder aus Laboe sangen uns ihr Stammeslied vor und spielten mit uns ihre Version von Ninja. Mit einer riesen Gruppe von 20 Leuten spielten wir zum Abschluss noch Werwolf am Lagerfeuer. Dann ließen wir den Abend gemeinsam noch ausklingen, wobei wir uns über Rituale und Geschichten aus unseren Stämmen austauschten.

Sonntag, 20.09.17:

Zum Frühstück gab es Rührei und Brötchen. Wir mussten jede Menge Proviant einpacken, da wir eine lange Bustour vor uns hatten. Mit dem Bus ging es nach Kiel, wo wir auf den nächsten Bus warten mussten. Da es an der Station aber direkt 4 Haltstellen gab und der Bus nicht richtig angeschlagen war, gestaltete sich die Suche nach der richtigen Bushaltestelle schwieriger als gedacht. Da der Bus zusätzlich noch Verspätung hatte, waren wir erst kurz vor knapp in Bad Segeberg. Wir schauten uns die Karl-May-Festspiele mit dem Programm „Old Surehand“ an. Leider regnete es zwischendurch sehr stark, sodass unsere Laune etwas sank.  Die Show war trotzdem toll und hat allen Spaß gemacht.

Nach einem Abstecher im Souvenirshop ging es wieder auf die 3 stündige Rückfahrt, Im Zeltlager angekommen dann der Schreck: Das Jungen- und das Mädchenzelt haben die Regenmengen nicht ganz trocken überlebt. Die Bodenplanen mussten getrocknet werden und die Schlafsäcke wurden trockengefönt. Nach einem Glas warmer Plörre und Aufwärmen am Lagerfeuer ging es ab in die Schlafsäcke.

Montag, 21.08.17:

Wir entschieden uns, etwas länger zu schlafen, nachdem wir Sonntag so viel Ärger mit den nassen Sachen hatten. Also frühstückten wir erst um 11 Uhr und starteten gemütlich in den Tag. Zum Glück konnten alle trocken schlafen. Wir machten das Aufenthaltszelt zur Räucherkammer und trockneten die nassen Klamotten.

Die Kinder hatten Freizeit, einige gingen in den Ort, um noch Souvenirs und Proviant für die Heimfahrt zu besorgen, andere blieben auf dem Platz und spielten Karten. Abends gab es Würstchen mit Spinat und Kartoffelbrei, was bei vielen die Laune von gestern wieder hob.

Die Kinder und die Leiter konnten sich tagsüber Gedanken zu ihren Versprechen machen. Abends ging es dann in Gruppen zum Strand. Die Wölflinge und Juffis durften sich eine Muschel suchen und sollten diese als Erinnerung an das Versprechen behalten. Später gingen die Pfadis und Rover zum Steg. Einzeln durften sie über den Steg gehen und haben gemeinsam ihr Versprechen abgelegt und einen Stein symbolisch ins Meer werfen. Im Dunkeln sind dann die Leiter zum Strand. Im Kerzenschein legten wir selber unser Versprechen ab.

 

Dienstag, 22.08.17:

Nach dem stärkenden Frühstück ging es los: Sachen packen, aufräumen und dann wurden schon die Zelte abgebaut. Da unser Heim leider vermietet war und nicht alle Zeltplanen aufhängen konnten, konnten wir nur ein Zelt stehen lassen. Als nur noch das Leiterzelt stand (was dann ja nicht mehr das Leiterzelt war ☹) und wir alle untergebracht hatten, gingen wir noch einmal Richtung Strand. Einige kauften sich noch ein Fischbrötchen, andere genossen den letzten sonnigen Tag am Strand. Danach räumten wir die letzten Sachen zusammen und aßen zum Abschluss Nudeln mit Pesto ????

Mittwoch, 23.08.17:

Wir sind früh um 6 Uhr aufgestanden, um all unsere Sachen zusammen zu packen. Nachdem wir auch das letzte Zelt abgebaut haben, frühstückten wir und machten uns Brote für die Fahrt.

Chrissy und Adrian holten derzeit den Transporter in Kiel ab. Paulina und Sarah gingen mit den Kindern los zur Bushaltestelle. Da wir aber eine falsche Verbindung rausgesucht hatten, verpassten sie ihren Anschluss in Kiel.

Britta, Chrissy und Adrian beluden den Transporter und machten sich auf den Heimweg nach Köln…