Aus der Geschichte der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg
Stamm Johannes Bosco
Köln-Rath/Heumar

Chronik Teil Eins
Nachdem im Oktober 1947 die erste Pfadfindersippe gegründet wurde, platzte der Stamm 1951 aus allen Nähten.

1952:
Nachdem einige Eltern am 4. März 1951 als Träger den „Jugendheim St. Georg e.V.“ gründen soll ein eigenes Heim gebaut werden. Ein Grundstück wird von der Stadt Köln gepachtet, das Ergebnis einer Tombola in Höhe von 2.000,00 DM ermutigt zum Bau. Mit Trümmersteinen, die noch gesäubert werden müssen, und unter Mithilfe der Eltern und vieler Firmen wird das Haus erbaut. Bei der Rückkehr aus dem Sommerlager am Kahlen Asten kann der Rohbau vom Zug aus gesehen werden.

1954:
In der Blüte des Stammes fährt der Pfadfindertrupp in ein internationales Jamborette nach Blair Atholl in Schottland. Nach 14tägigem Lageraufenthalt geht’s noch 10 Tage in schottische Familien.

1955:
Gegenbesuch der schottischen Pfadfinder und gemeinsames Lager in Marmagen/Eifel sowie anschließender Familienaufenthalt.

1956-1960:
Zwischen 1959 und 1960 finden verschiedene Sommerlager und Fahrten statt. 1960 werden die meisten Führer (damals hießen die Leiter noch so) zur Bundeswehr eingezogen.

1961:
Gemeinsam mit Pfadfindern aus Köln-Kalk und Köln-Merheim fahren die Jungen ins Sommerlager nach Kehrig/Eifel. Wenn auch ohne Führer aus Rath, behaupten sich unsere Jungen doch bei allen Wettkämpfen.

1963:
Ein Jahr des Tiefstandes! Die Jungen wollen nicht mehr ohne eigenen Führer fahren. Ergebnis: wir müssen in dem Jahr ohne Fahrt und Lager auskommen.

1964:
Alle Gruppen wachsen ständig an. Das Pfingstlager des Stammes findet mit großem Erfolg in Büdesheim/Eifel statt. Während die Rover im Sommer zur Insel Bornholm fahren, haben die Jungpfadfinder und Pfadfinder wieder ein Sommerlager in Kehrig/Eifel. Der Herbst bringt den großen Entschluss: Das Heim muss größer werden: Erst wird umgebaut, als dann vergrößert. Diese Arbeiten ziehen sich bis ins nächste Jahr hin.

1966:
Das Frühjahr bringt die Heimeinweihung unter großem Anklang der Pfarrgemeinde und Elternschaft. Aufgrund alter Verbindungen aus den Jahren 1954/55 fahren einige unserer Pfadfinder nach Schottland, um dort drei Wochen in Lager und Familie zu verbringen. Endlich findet in diesem Jahr auch wieder ein erfolgreicher Elternabend statt.

1967:
Der Gegenbesuch aus Schottland ist das herausragende Ereignis.

1968:
Die DPSG Köln-Rath/Heumar feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit einer großen Lagerkirmes.

1969:
6.Dezember: Auf dem Schulhof der kath. Grundschule Volberger Weg findet eine internationale Nikolausfeier mit flämischen, walisischen und deutschen Pfadfindern statt. Der Nikolaus wird in einem Hubschrauber der belgischen Armee eingeflogen und landet auf dem Schulhof.

1971:
Große Tombola und Lagerkirmes zu Gunsten geistig- und körperbehinderter Kinder. Eröffnung einer Gruppe für 7- bis 9jährige Mädchen.

1975:
Zwei große Fahrten stehen auf dem Programm: ein Sommer-Zeltlager für Wölflinge und Jungpfadfinder in Oberreifferscheid bei Hellenthal/Eifel und eine Winterfahrt in die Jugendherberge Biggesee.

1976:
Dieses Jahr ist durch viele Aktionen gekennzeichnet; eine Roverfahrt zu Pfingsten nach Gummersbach; Fronleichnam: Hl. Messe am Pfadfinderheim als Ausgangspunkt für die Prozession beider Gemeinden; Sommerlager für Wölflinge und Jungpfadfinder in Immekeppel; Jugendtag im September zusammen mit dem CVJM; Teilnahme an dem Adventsbasar in der Schule Volberger Weg. Zum Abschluss dieses Jahres fahren wir in das winterliche Bad Münstereifel in die Jugendherberge.

1978:
Der Stamm tritt wieder in die Öffentlichkeit: Ein Ortsspiel für die Jugendlichen in Köln-Rath/Heumar wird durchgeführt; die Organisation und Durchführung des monatlichen Frühschoppens im Pfarrheim „Zum Göttlichen Erlöser“ wird übernommen. Drei neue Leiter arbeiten mit; eine Pfadfindermädchengruppe wird eröffnet.

Chronik Teil Zwei

1991:
Da in den letzten Jahren der Stamm zum Einen sehr geschrumpft ist und zum Anderen die aktive Leiterrunde zurückgetreten ist, verbleibt nur die Roverrunde, um den Betrieb im Pfadfinderheim aufrecht zu erhalten. Dies führt dazu, dass der Bezirksvorstand uns die Stammesrechte entzieht. Der Stamm Hohenstaufen aus Köln-Kalk nimmt uns als Siedlung auf und unterstützt den Wiederaufbau.
Durch besonderes Engagement von Andrea Schönbeck werden die Gruppenstunden von den ehemaligen Rovern als Leiter wieder aufgenommen. Die erste Stufe, in der wieder Gruppenarbeit läuft, sind die Wölflinge unter der Leitung von Petra Quapp und Andrea Schönbeck.

1992:
Die Vorbereitungen zur Großveranstaltung „Jamb de Cologne“ des Diözesanverbandes Köln im Jugendpark laufen auf vollen Touren. Im Mai treffen sich dann ca. 3500 Pfadfinder, die Rather Rover bewirten die Cafeteria.
Bei den Wölflingen steigen Markus und Kerstin Stinze mit in das Leitungsteam ein. Der Jungpfadfindertrupp wird unter der Leitung von Marcus Averdung, Thomas Leibing und Sascha Volpe eröffnet.
Mit den Kalker Pfadfindern fahren wir zur Burg Stahleck in Bacharach am Rhein.

1993:
Zum ersten Mal sammeln wir Altkleider.
Mit den Kalker Pfadfindern findet ein Sommerlager auf Langeland in Dänemark statt. Die Wölflingsleiter werden durch Harald Hovenbitzer verstärkt, so dass eine Aufteilung der Gruppe in zwei Meuten stattfinden kann.
Im Advent rufen wir eine neue Aktion ins Leben, wir verkaufen selbstgebackene Kekse und Glühwein nach den Messen in St. Cornelius und Zum Göttlichen Erlöser.

1994:
Das Jahr der Selbständigkeit !
Wir fahren seit Jahren das erste Mal wieder auf ein eigenes Sommerlager, das uns nach Biberach an der Riss führt. Dort beginnen wir mit den ersten Vorbereitungen für unsere baldige Stammesanerkennung.
Endlich im Spätsommer ist es dann soweit: Norbert Frantzen (Diözesankurat) überreicht uns auf unserem Sommerfest die Urkunde. Seit diesem Jahr gibt es außer Wölflingen und Jungpfadfindern die Pfadfinderstufe unter der Leitung von Kerstin Stinze.

1995:
Endlich!
Im Sommer zelten wir mit dem ganzen Stamm in Norddeich. Als Piraten machen wir das Watt und das Meer unsicher.
Die Roverrunde entsteht mit Hilfe von Yvonne Friedrich und Stephan Hassheider. Marcus Averdung unterstützt die Pfadfinderstufe. Markus Stinze leitet nicht nur mit Sascha Volpe die Jungpfadfinder sondern nimmt zusammen mit Andrea Schönbeck die Aufgabe des Stammesvorstandes war.

1996:
Nach der Fronleichnamprozession backen wir zum ersten Mal Waffeln.
Unsere Stammesfahrt nach Bad Essen in ein Schullandheim findet dieses Jahr über Christi Himmelfahrt statt. Es gibt bestimmt noch immer ehemalige Wölflinge, die glauben, dass das Hermannsdenkmal um 12 Uhr mittags das Schwert in die andere Hand nimmt …
Die Rover fahren in ihr erstes Sommerlager nach Schachern. Auf Diözesanebene findet die Leiterveranstaltung „Scoutopia“ statt.
Das Team der Jungpfadfinderleiter wird durch Sandra Röhle und Stefanie Land verstärkt.
Die Wölflinge werden von Harald Hovenbitzer und Nicole Keuth geleitet.

1997:
Im Frühjahr findet die Leitergroßveranstaltung „Tu es jetzt“ in Duisburg statt, an der auch einige unserer Leiter teilnehmen. Im Sommer zelten wir zwei Wochen in Beilngries im Altmühltal. Kanu- und Radwanderungen stehen hoch im Kurs. Im Dezember fahren Markus Stinze und Yvonne Friedrich nach Südafrika. Dort nehmen sie am „South Africa National Jamboree“ teil, mit anschließender Tour durch Südafrika.
Es gibt bei den Wölflingen einige Änderungen im Leitungsteam, das danach aus Harald Hovenbitzer, Karin Terfloth, Yvonne Bohn, Armin Braun, Peter Klinkhammer und Yvonne Friedrich besteht.

1998:
Zur Auftaktveranstaltung der Jahresaktion im Bundeszentrum der DPSG in Westernohe sind wir mit 50 von insgesamt 5000 Pfadfindern aus allen Stufen vertreten, was ein einmaliges Erlebnis ist.
Die Jungpfadfinder veranstalten ein einwöchiges Sommerlager auf dem Pfadfinderzeltplatz im Brexbachtal. Dort werden Pfadfinderaktivitäten wie Lagerbauten und Feuerrunden durchgeführt. Die Pfadfinder nehmen an der Diözesanveranstaltung „Furioso“ teil.
Fast der gesamte Stamm fährt mit auf das Bezirkslager an der Steinbachtalsperre.
In diesem Jahr begleiten wir erstmals die Rath/Heumarer Schützen bei Ihrem Umzug.
Das Team der Wölflingsleiter wird durch Jennifer Krenz und Sabine Knorr erweitert.
Bei den Jungpfadfindern scheiden Sandra Röhle und Stefanie Land aus und Jan Rombout kommt hinzu, der außerdem zusammen mit Peter Klinkhammer die Rover leitet.
Auf der diesjährigen Stammesversammlung scheidet Andrea Schönbeck als Vorsitzende aus. Dafür wird Peter Klinkhammer neu gewählt und Markus Stinze in seinem Amt bestätigt.

1999:
Die Bezirksstufenkonferenz der Wölflinge organisiert mit tatkräftiger Unterstützung unserer Wölflingsleiter die Aktion „ScoutOlympia“. Bei lustigen Spielen und Aktionen für alle Stufen wird der olympische Gedanke groß geschrieben. Die Abschlußdisziplin „Schubkarrenrennen der Leiter“ gewinnt unsere Leiterrunde souverän aufgrund der hervorragenden Dekoration der Schubkarre.
Unser Sommerlager führt uns in diesem Jahr nach Freiburg im Breisgau. Dort erklimmen wir den Feldberg und machen Gruppenausflüge nach Straßburg und Basel.
In der Leiterrunde gibt es auch wieder einige Veränderungen:
Die zwei Wölflingsmeuten werden im Herbst wieder zu einer großen Meute zusammengelegt, da als Leiter Harald Hovenbitzer übrig bleibt. Ende des Jahres bekommt er Verstärkung durch Stephan Labsch und Maren Niehues. Im Jungpfadfinderteam stärkt uns Sabrina Zoll.

2000:
Pfingsten sind unsere Rover in Westernohe. Der Bundesarbeitskreis der Roverstufe ruft auf zu „Izuro“ (Internationale Zukunft Roverstufe). Aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen 3500 Rover und Leiter teil.
Unser Sommerlager geht dieses Jahr nach Plön bei Kiel. Trotz des schlechten Wetters unternehmen wir viele Rad- und Kanutouren.
„Abenteuer Zukunft – unsere Chance“ so lautet das Motto des 2. Jamb de Cologne, das im Kölner Jugendpark stattfindet. Wir sind mit Wölflingen, Jungpfadfindern und Rovern dabei. Unser Diözesanverband Köln bereitet dieses Lager für insgesamt 4500 Leute vor.
Dieses Jahr kommt erstmals das von Herrn Kamp organisierte offene Singen des MGV Sängerhain im Advent zu unseren Aktionen hinzu. Wir unterstützen ihn tatkräftig mit unserem Glühweinstand.
Kerstin Stinze leitet alleine die Pfadfinder.
Eine weitere Veränderung gibt es bei den Roverleitern – Yvonne Friedrich und Sascha Volpe begleiten nun die Rover.
Markus Stinze und Peter Klinkhammer geben ihr Amt als Stammesvorstand ab. Unser neu gewählter Vorstand besteht aus Stephan Labsch und Jan Rombout.

2001:
Besonders hervorheben möchten wir in diesem Jahr die Stufenfahrt der Rover nach Schweden. 6 Rover und 2 Leiter machen sich mit dem VW Bus der Bensberger Pfadfinder auf den Weg nach Blidingsholm.
Mit 15 Leuten nehmen wir im Herbst am Bezirkslager in Wegberg teil. Dieses Lager steht unter dem Motto „Gameshows“. Auch beim offenen Singen unterstützen wir wieder Herrn Kamp. Wir erweitern unseren Verkauf auf Bratwürste und Selbstgemachtes aus den Gruppenstunden.
Im November gibt es einen großen Leiterwechsel:
Maren Niehues leitet die Wölflingsstufe alleine, in der Jungpfadfinderstufe dürfen wir 3 neue Leiter begrüßen – Christian Wechlin, Beate Gründler und Maria Methner. Somit sind unsere „ersten“ Wölflinge in der Leiterrunde.
Die Pfadfinderstufe bekommt Unterstützung von Markus Stinze, bei den Rovern scheidet Yvonne Friedrich aus und Sabrina Zoll übernimmt ihre Aufgaben.

2002:
Zelten bei -10°C, unter dem Motto „Fett Frostig“ macht sich im Januar die Pfadfinderstufe auf, um am Diözesanlager in Bergneustadt teilzunehmen.
Erstmals nehmen wir gemeinsam mit den Brücker Pfadfindern am Brücker Karnevalszug teil.
Im Sommer unternimmt der Stamm ein 2wöchiges Sommerlager in die Niederlanden. In Arnemuiden wird die Leiterrunde auf die Probe gestellt, da sich einige Juffis schwer in die Wolle bekommen.

2003:
Es ist wieder Zeit für Stufenlager: Die Rover fahren in einer Gruppe von 6 Personen für 2 Wochen nach Kroatien.

2004:
Das nächste Sommerlager führte uns nach Schwarz, einem Örtchen in Mecklenburg Vorpommern nahe des Müritzsees.